Unser Fahrer empfahl uns unbedingt den Vulkan Batur zu besichtigen. Der Batur ist ein aktiver Schichtvulkam im Zentrum zweier konzentrischer Calderen. Er teilte uns mit, dass die grössere, 10 mal 13,5 Kilometer messende Caldera vor rund 29'000 Jahren entstanden sei und die innere kleinere erst vor rund 20'000 Jahren. Nach den beiden Eruptionen, die zur Bildung der Calderen führten, wurden, entstand der Schichtvulkan Batur in der inneren Caldera. Weite Teile des äusseren Calderarandes liegen tiefer als der 1717 Meter hohe Batur; nur im Südosten überragt der 2159 Meter hohe Gunung Abang das Gebiet. Im Südosten der grösseren Caldera liegt der Kratersee Danau Batir. Knapp 20 Kilometer südöstlich des Batur befindet sich der Agung, ein zuletzt 2018 ausgebrochener Vulkan. Aus historischer Zeit sind zahlreiche Ausbrüche des Batur bekannt: So kam 1905 ein Lavastrom aus einem Krater am Westhang des Batur in bebautem Gebiet zum Stillstand. Nach einer Serie von kleineren Eruptionen seit 1921 öffnete sich im August 1926 südlich des Baturs eine Spalte, aus der Lava austrat und grosse Teile des Dorfes Batur überschüttete. Im September 1963 wurde aus mehreren Schloten westlich des Gipfels Lava gefördert, die nach Süden und Westen floss. Beim letzten Ausbruch des Batur zwischen März 1999 und Juni 2000 kam es zu Ascheruptionen und kleineren Explosionen im Gipfelbereich. Zwischen November 2009 und November 2010 war die Warnstufe für den Batur von „Normal“ auf „Wachsam“ heraufgesetzt, nachdem sich die Zahl der Erdbeben signifikant erhöht hatte. Die Caldera ist von etwa 16.000 Menschen bewohnt. Neben der traditionellen Landwirtschaft, die überwiegend auf den fruchtbaren Aussenhängen der Caldera betrieben wird, ist der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle für die Bewohner. Es hat unzählige Restaurant auf dem Gipfel, von denen man beim Essen auf den Kratersee und die Calderen runtersehen kann. Ich hätte gerne noch etwas mehr Zeit hier verbracht. Es werden auch diverse Trekkings angeboten.