Letzten Sonntag entschieden Bruno und ich, dass wir die Tour durch Little India, welche wir zu Beginn unseres Singapore Aufenthaltes gemacht haben, wiederholen.
Little India ist ein geschäftiges historisches Viertel, in dem sich Singapurs indische Volksgruppe hautnah erleben lässt – von der lebendigen Kultur bis hin zu fantastischen Einkaufsmöglich-keiten.
Was erstaunlich ist, dass es in Little India einst eine Rennbahn, Viehhirten und Ziegelöfen gab. Obwohl diese Orte und die Menschen nicht mehr da sind, scheint an einigen Orten in diesem historischen Viertel die Zeit still zu stehen. Geschäfte aus alten Tagen stehen neben neueren Läden: Blumengirlanden-Verkäufer, moderne Restaurants, Boutique-Hotels und Künstlergruppen.
In den 1840er Jahren lebten Europäer hier hauptsächlich wegen der Rennbahn, die ein Treffpunkt war. Als der Viehhandel Fuss fasste, wurde dieser zu einem hauptsächlich indischen Gewerbe, da die Händler indische Wanderarbeiter anheuerten. Bestimmte Waren und Dienstleistungen waren erfolgreich; in der Folge entstanden Moscheen und Hindu-Tempel.
Wir spazierten um die Mittagszeit durch Little India. Nebst der Wahnsinnshitze konnten wir aber auch die verschiedensten Gerüche, die aus den unzähligen Restaurants strömten, riechen.