Nur 15 Minuten mit dem Bumboat vom Changi Point Ferry Terminal entfernt, ist dieses ruhige Inselparadies ein beliebtes Ausflugsziel für Naturliebhaber und Tagesausflügler, die sich von der Hektik der Stadt erholen wollen. Ursprünglich als Pulau Batu Jubin (Granitsteininsel auf Malaiisch) bekannt, lieferten die Granitsteinbrüche dieser 1020 Hektar grossen Insel einst den Stein für den Bau von Bauwerken wie der Istana und dem Singapore-Johore Causeway.
Besucher der Insel können diese historischen Stätten neben Kokosnuss-Kautschukplantagen, Fischfarmen und Singapurs letztem verbliebenen Kampong (traditionelles Dorf) bewundern. Pulau Ubin bietet nicht nur einen Einblick in die Vergangenheit Singapurs, sondern beherbergt auch verschiedene Lebensräume und eine vielfältige Tierwelt.
Der beste Weg Pulau Ubin zu erkunden, ist auf dem Fahrrad. Direkt beim Anlegesteller befinden sich Vermietungsgeschäfte. Da wir aber mit einem 15-monatigen Baby unterwegs waren, kam dies bei unserem ersten Besuch nicht in Frage. Wir entschieden uns Richtung Naturschutzgebiet Chek Jawa zu laufen. Chek Jawa ist ein ehemaliges Korallenriff, das vor 5000 Jahren entstand und als nahezu unberührt gilt. Die Feuchtgebiete sind einzigartig, da mehrere Ökosysteme in einem Gebiet zu beobachten sind und eine Vielfalt an Meerestieren beherbergen, die mit der anderer Inseln vergleichbar ist, z. B. Seehasen, Seescheiden, Kraken, Seesterne, Sanddollar, Fische, Schwämme, Tintenfische und Nacktschnecken.
Ein Steg führt durch die Mangroven und ermöglicht es den Besuchern, die Pflanzen- und Meeresbewohner aus nächster Nähe zu beobachten. Bei Ebbe ist es einer begrenzten Anzahl von Personen gestattet, das Watt zu betreten. Leider schafften wir es aufgrund des Wetters, bzw. einer Wildsauenrotte nicht ganz nach Chek Jawa. Wir kehrten kurz vor dem Ziel um und erreichten das kleine Dorf, wo wir in einem Seafoodrestaurant hervorragend zu Mittag assen.
Der bekannte chinesische Tempel Fo Shan Teng Tua Pek Kong Temple ist ebenfalls ein häufig besuchter Ort.