07 Jun
07Jun

Da mich Nachts die Schmerzen im linken Fuss oft wach hielten, ging ich zu meiner Hausärztin in Singapore. Nicht unweit von unserer Wohnung, am Orchard Boulevard liegt das "Camden Medical". Es wurde 1999 gegründet und umfasst mehr als 200 medizinische Fachkräfte und verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz für Gesundheit und Wellbeing. Darin ebenfalls untergebracht ist das International Medical Center. Meine Hausärztin ist Singapurerin, hat aber in Aachen studiert und spricht Deutsch. Dies vereinfacht die Kommunikation...die "Wehwehchen" in Englisch zu beschreiben, ist doch um ein Vielfaches schwieriger.

Sie hat mich nach der Konsultation an einen Orthopäden verwiesen. Dieser diagnostizierte eine Zyste und riet mir zur Operation. Am 25. Mai trat ich ins Mount Alvernia Hospital ein um die Zyste zu entfernen. Die administrativen Hürden in Singapore sind gross. Daher wurde mir geraten mich 2,5 Std. vor der OP im Spital einzufinden. Direkt wenn man die Lobby betritt, steht man vor 12 Schaltern, die ersten zwei sind für die Erstregistrierung. Dort erhält man eine Nummer. Wenn diese auf der Anzeige erscheint, muss man sich beim entsprechenden Schalter melden. Dort findet dann die effektive Registrierung statt. Anschliessend wird man von einer Schwester abgeholt, die einen dann aufs Zimmer bringt. In meinem Fall wurde ich auf die Tagesklinik-Abteilung gebracht. Dort befanden sich drei durch Vorhänge getrennte Betten mit einem kleinen Schrank für die Kleider und die Wertsachen. Da das Spital bereits über 60 Jahre alt ist, sind die Räumlichkeiten entsprechend. Das Personal ist auffallend freundlich und besorgt um die Patienten. Um 14. Uhr war die OP angesetzt und um 13.30 Uhr wurde ich mit dem Bett in den Operationssaal gefahren. Dort erwartete mich der Anästhesist, der mir erklärte, dass ich eine Vollnarkose erhalten würde. Nachdem mein Arzt noch kurz mit mir gesprochen hat, glitt ich innert Sekunden ins Reich der Träume. Zwei Stunden später erwachte ich im Aufwachraum. Bruno wurde darüber per Whatsapp informiert. Etwas später erhielt ich warmen Toast, Butter und Konfitüre sowie einen Tee. Etwas später schaute der Arzt nach mir und brachte die Medikamente und meinen "Duschschlauch". Die Wunde durfte während drei Wochen nicht nass werden. Um 18.30 Uhr durfte ich dann die Abteilung mit dem Rollstuhl verlassen, bzw. wurde in die Lobby gefahren, damit die Rechnung beglichen werden konnte!

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